Rechtswissenschaftliche Fakultät
Im Zentrum unserer Lehre steht das Doktoratsstudium, das insbesondere auch berufstätigen Juristinnen und Juristen die Möglichkeit bietet, sich im Rahmen einer Promotion intensiv mit einem rechtswissenschaftlichen Thema auseinanderzusetzen. Unsere Fakultät vereint Lehrende und Studierende aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und fördert den interdisziplinären Austausch.
Ergänzt wird unser akademisches Profil durch das Institut für Liechtensteinisches Recht und Rechtstheorie, welches sich mit grundlegenden Fragestellungen der Rechtswissenschaft befasst und innovative Forschung betreibt.
Unter der Leitung von

Unsere Ziele

Studium
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der UFL bietet ein im deutschsprachigen Raum einzigartiges, strukturiertes Doktoratsstudium Rechtswissenschaften «Dr. iur.» an, das speziell auf die Bedürfnisse berufstätiger Studierender zugeschnitten ist, aber selbstverständlich auch nicht-berufstätigen Studierenden offensteht. Begleitet von erfahrenen Betreuerinnen und Betreuern sowie unterstützt durch entsprechende Lehrveranstaltungen führen die Doktorierenden eigene Forschungsprojekte durch und veröffentlichen ihre Ergebnisse als Dissertation.
Forschung
Neben den Forschungsaktivitäten der Doktorierenden wird seit der Gründung des Instituts für Liechtensteinisches Recht und Rechtstheorie (2021) und der Berufung von Frau Prof. Dr. Claudia Seitz (2023) vermehrt an fakultätseigenen Forschungsprojekten gearbeitet. Darüber hinaus veranstaltet die Fakultät regelmässig stattfindende Fachtagungen, und zwar die «KOLLOQUIA Triesen» (seit 2022) und das «Rechtsvergleichende Symposium» (ebenfalls seit 2022).
Weiterbildung
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät bietet neben dem Doktoratsstudium ein vielfältiges Weiterbildungsangebot, das insbesondere berufstätigen Juristinnen und Juristen im deutschsprachigen Raum die Möglichkeit gibt, ihr juristisches Wissen zu vertiefen und sich auf neue Herausforderungen in der Praxis vorzubereiten. Unsere Kurse und Zertifikatsprogramme decken aktuelle Themen aus verschiedenen Rechtsgebieten ab und bieten praxisorientiertes Lernen auf höchstem Niveau.
Unsere Institute und Center
Die Fakultät möchte zur Weiterentwicklung der Rechtswissenschaft sowohl in Liechtenstein als auch im deutschsprachigen Raum insgesamt beitragen, und zwar durch Förderung der Studierenden in unserem Doktoratsprogramm, aber auch durch unsere vielfältigen Forschungsaktivitäten und Fortbildungsangebote.
Das Institut für Liechtensteinisches Recht und Rechtstheorie (ILRR) unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Eisfeld setzt Forschungsschwerpunkte in den Bereichen der theoretischen Grundlagen einer wertungsbewussten Rechtswissenschaft, der kritischen Analyse zentraler Rechtsbegriffe des positiven Rechts, der Verfassungs- und Staatstheorie sowie des Verhältnisses von nationalem Recht zu Europa- und Völkerrecht.
Das Institut für Europa- und Völkerrecht (IEVR) unter der Leitung von Prof. Dr. Claudia Seitz widmet sich der Forschung im Europa- und Völkerrecht, insbesondere zu aktuellen Rechtsfragen sowie in den Schwerpunkten Life Sciences Recht und Recht neuer Technologien.
Forschungsschwerpunkte
- Grundlagen des geistigen Eigentums
- Tokenisierung von geistigem Eigentum
- Geistiges Eigentum im Finanzwesen
- IP Management für Neue Technologien
Organisation
Unser Team setzt sich aus dem Dekan, den Professuren, dem wissenschaftlichen Beirat, der Studiengangsleitung, dem Dekanatsbüro, dem wissenschaftlichen Personal und der Studierendenvertretung zusammen.
Der Dekan leitet die Fakultät und gewährleistet höchste akademische Standards. Die Professuren und das wissenschaftliche Personal bringen umfangreiche Expertise in Lehre und Forschung ein. Die Studiengangsleitung sorgt für die optimale Gestaltung und Durchführung unserer Studienprogramme, während das Dekanatsbüro administrative Unterstützung bietet. Der wissenschaftliche Beirat berät uns in Forschungsfragen und begleitet die laufenden wissenschaftlichen Arbeiten. Unsere Studierendenvertretung setzt sich aktiv für die Interessen der Studierenden ein.
Dekanatsbüro

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Veranstaltungen
Podium Recht «Der Vertrag als Paradigma der Vernunft»
Wann: | Donnerstag, 15. Januar 2026 18.30 bis 20.30 Uhr |
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Wer: | Prof. em. Dr. iur. Alexander Brunner |
Wo: | UFL, Spoerry Triesen, Hörsaal 2, Dorfstr. 24 (3. OG), 9495 Triesen Liechtenstein Online - und vor Ort, Dorfstr. 24, 9495 Triesen Liechtenstein |
Anmeldung: |
Zum Vortrag:
Der Vortrag zum Thema «Der Vertrag als Paradigma der Vernunft» geht der Frage nach, wie Konsens zwischen Vertragsparteien als echte Übereinstimmung möglich ist. Die Frage von Immanuel Kant in seiner «Kritik der reinen Vernunft» – Was sind die Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis? – wird umgesetzt auf die konkrete menschliche Praxis von Kommunikation und Konsens. Das praktische Wissen, wie zwischen Parteien eine Einigung zustande kommt, ist für die täglichen Entscheide im privaten Bereich wie in der Wirtschaft von eminenter Bedeutung. Der Vortrag bietet eine Auslegeordnung und Vertiefung des Verständnisses zum Vertrag als Vernunftparadigma.
Zum Vortragenden:
Nach eidgenössischer Maturität humanistischer Typus mit Latein (1970) und Studium der Rechtswissenschaften (1971-1975) Nachdiplom-Studien in politischer Philosophie bei Rudolf Meyer, Hermann Lübbe und Daniel Frei (1975-1978). Anschliessend Eintritt in die Schweizer Justizlaufbahn: Gerichtsschreiber am Bezirksgericht und Obergericht Zürich (Wirtschaftsstrafkammer des Obergerichts) sowie am Handelsgericht des Kantons Zürich (1978-1982); Volkswahl zum Bezirksrichter (1982-1994) und Parlamentswahl zum Zürcher Oberrichter (1994-2019) sowie durch die Schweizer Bundesversammlung zum nebenamtlichen Bundesrichter in Lausanne (2004-2017); heute Richter in der ESchK (eidg. Schiedskommission, Urheberrecht) mit Wahl durch die Schweizer Regierung (2020-2027). Ehrenpräsident des Schweizer Verbandes der Richter in Handelssachen. Neben der richterlichen Arbeit Regierungsexperte für die Schweizer Regierung in Bern und Brüssel mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Konsumrecht sowie Vertragsrecht). Habilitation an der Universität St.Gallen zum Handels- und Konsumrecht sowie Verfahrensrecht mit Schwerpunkt der Einheitstheorie im Wirtschaftsrecht (2006-2008). Ständiger Lehrbeauftragter an der Universität Zürich im Wirtschaftsrecht, Vertragsrecht und Verfahrensrecht. Autor zahlreicher Publikationen. Heute Arbeiten zu Analysen der Rechts- und Politphilosophie im Kontext von über 40 Jahren Berufserfahrung als Richter.