4. Fortbildungsseminar Palliative Care

Palliative Geriatrie

Am 26. März 2026 wird unter der fachlichen Leitung von Dr. med. Raoul Pinter das vierte Fortbildungsseminar Palliative Care des Palliativ-Netzes Liechtenstein in Kooperation mit HOCH Health Ostschweiz und der UFL stattfinden.

Diese Veranstaltung richtet sich an Experten und Fachleute, sowie alle, die in der Palliative Care tätig sind. Ziel der Veranstaltung ist es, sich über aktuelle Entwicklungen in der Palliative Care zu informieren und sich weiter zu bilden. Die Bedeutung der disziplinären Vielfalt, der ganzheitlichen Ansätze, der interdisziplinären Zusammenarbeit und der regionalen Verankerung im Bereich von Palliative Care werden an Beispielen in Fachvorträge und Workshops veranschaulicht.

Facts

Datum

Donnerstag, 26. März 2025, 8.00–17.30 Uhr

Ort

Gemeindesaal Triesen

UFL, Spoerry Triesen

Credits

Liechtensteinische Ärztekammer: tba.

palliative.ch: tba.

SGAIM: tba.

Kosten

CHF 350.00 Teilnahmegebühr (inkl. Seminarunterlagen und Verpflegung)

CHF 200.00 Teilnahmegebühr halbtags

Anmeldung

Leitung

Dr. med. Raoul Pinter

Fachliche Leitung | Ärztlicher Leiter Palliative Care | HOCH Health Ostschweiz

Palliativ-Netz Liechtenstein (PNFL)
Veranstalter 

Forellenweg 10
FL-9490 Vaduz

  • Rouven Brenner | Pflegeexperte APN | Alterszentrum Lanzeln
  • Dr. med. Annette Ciurea | Fachärztliche Ausbildung zur Internistin, Psychosomatikerin, Geriaterin und Palliativmedizinerin | Age Medical AG
  • Dr. med. Sandra Eckstein | Leitende Ärztin Palliative Care | Universitätsspital Basel
  • Sabine Gschwend | Pflegeexpertin MScN, RN und Leiterin Pflegeentwicklung KLV / ZR | Kliniken Valens
  • Dr. Ludwig Hasler | Philosoph & Physiker, Publizist
  • Dr. med. Lukas Carl Gustav Hinterhuber | Leiter Akutgeriatrie und Leitender Arzt Innere Medizin | Landesspital Liechtenstein
  • Dr. med. Roland Kunz | Facharzt Geriatrie und Palliativmedizin | Age Medical, Zürich
  • Sabine Millius | Specialist / Nurse BScN / MAS Palliative Care | Institut Neumünster
  • Veronika Müller | Fachexpertin Demenz / Fachverantwortliche Pflegeexpertin PEX Haus St. Peter und Paul | Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe (LAK)
  • Dr. med. Raoul Pinter | Ärztlicher Leiter Palliative Care | HOCH-Spitäler Altstätten und Grabs
  • Bettina von Rickenbach | Co-Chefärztin Zentrum für Altersmedizin und Palliative Care, Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin, spez. Geriatrie, Interdisziplinärer Schwerpunkt Palliativmedizin | Spital Affoltern
  • Michael Rogner | Leiter Pflegeentwicklung, Msc. Mag. | Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe (LAK)
  • Weitere Referierende tbc.

Mehr zu den Referierenden 

    Referent: Dr. med. Roland Kunz | Facharzt Geriatrie und Palliativmedizin | Age Medical, Zürich

    Palliative Care richtet sich an Menschen mit einer unheilbaren Krankheit und begrenzter Lebenserwartung, fokussiert auf Lebensqualität und Symptomlinderung. Alte Menschen sind aber oft multimorbid und haben eine unsichere Prognose. Welches Behandlungskonzept wird ihnen in ihrer oft langen letzten Lebensphase gerecht? Palliative Geriatrie geht von einem integrativen statt sequentiellen Verständnis aus, einem Nebeneinander von kurativen, rehabilitativen und palliativen Massnahmen. Ihr Ziel ist es, den Betroffenen ein gutes, ihren körperlichen und psychischen Bedürfnissen entsprechendes Leben und Sterben zu ermöglichen.

     

    Weitere Referatsthemen werden demnächst hier bekannt gegeben.

    Zum Download

    Referent

    Inhalt

     

    Referent: Dr. med. Roland Kunz | Facharzt Geriatrie und Palliativmedizin | Age Medical, Zürich

    Inhalt

    Die Möglichkeiten der Medizin steigen laufend, die Grenzen verschieben sich immer weiter.  Aber ist alles, was machbar ist, auch sinnhaft? Wo beginnt Futility, also Wirkungs- oder Aussichtslosigkeit? Das können wir nicht nur von statistischen Erfolgschancen ableiten, sondern müssen die Wirkung in Relation zu den Lebenszielen der Patienten überprüfen. Im Workshop werden wir Futility von verschiedenen Seiten beleuchten, über Lebensziele alter Menschen diskutieren und auch heikle Fragen wie Reanimationsentscheidungen ansprechen.

    Referierende:

    Dr. med. Raoul Pinter | Ärztlicher Leiter Palliative Care H-OCH-Spitäler Altstätten und Grabs
    Michael Rogner, Mag. Msc. | Leiter Pflegeentwicklung Lie. Alters- und Krankenhilfe (LAK)

    Inhalt

    Dieser Workshop widmet sich herausfordernden Situationen in der Palliative Care, mit einem ersten Schwerpunkt auf dem Symptommanagement. Ziel ist es, gemeinsam Erfahrungen zu reflektieren, Kompetenzen zu erweitern und die interprofessionelle Zusammenarbeit zu stärken. Fachpersonen aus Medizin, Pflege, Therapie und Sozialarbeit schaffen in den Fallbesprechungen einen Raum für Austausch und persönliche Weiterentwicklung. Im Mittelpunkt stehen die konkreten Fälle der Teilnehmenden, die gemeinsam bearbeitet und praxisnah diskutiert werden.

    Angeleitet durch die SENS-Strukturhilfe und unterstützt von kurzen fachlichen Impulsen, werden Lösungen erarbeitet, die sich direkt in den Berufsalltag integrieren lassen. Organisiert vom Palliativ-Netz Liechtenstein, finden seit 2025 die Fallbesprechungen quartalsweise an der Privaten Universität Liechtenstein (UFL) statt. Der Kick-off erfolgt stets direkt im Rahmen der Tagung.

    Referierende

     

    Inhalt

     

    Referentin: Stefanie Zimmermann  DGKP, MSc Palliative Care | Palliativstation LKH Hohenems

    Inhalt

    Der Workshop «Resilienz» beschäftigt sich mit den Arbeitsumständen und Herausforderungen, die sich in der Palliative Care manifestiert haben. Die ständige Konfrontation mit Sterben und Tod ist nicht die einzige Herausforderung, der sich das Betreuungsteam stellen muss, sondern auch organisationale Aspekte wie Zeitmangel, zunehmende Arbeitsbelastung durch Belegungsdruck, vermehrte Patientenfluktuation durch kürzere stationäre Aufenthalte. Was benötigt es für einen stimmigen Umgang mit Therapiezieländerungen oder im Umgang mit Therapierückzug? Was tun, wenn die Meinungen zu den genannten Themen im behandelnden Team auseinandergehen? Es stellt sich die Frage, wie das Betreuungspersonal unter den herausfordernden Bedingungen weiterhin eine bereichernde Palliativarbeit leisten kann, ohne dass dabei die ursprüngliche Essenz der Hospiz- und Palliativbewegung verloren geht. Resilienz, die psychische Widerstandsfähigkeit, als grundlegende und erlernbare Kompetenz, soll im Workshop im Fokus stehen. Es werden Fähigkeiten durch Reflexion des eigenen Berufsalltags erarbeitet, welche die berufliche und eigene Resilienz fördern und damit die Belastungen reduziert werden können. Auch wird Augenmerk auf Bereicherungen im Berufsalltag gelegt, welche einen starken Einfluss auf die Berufszufriedenheit und das Wohlbefindenden von Betreuungsteams im palliativen Setting haben.

    Referent: Dr. med. Daniel Büche | Chefarzt Innere Medizin FMH, Psychosomatische Medizin SAPPM, Schmerzspezialist Rehazentrum St.Gallen

    Inhalt

     

    Referierende

    Azra Karabegovic, MScN, RN | Pflegeexpertin APN – Co-CEO bei Carela und Doktorandin an der UFL
    Patricia Mojzisek |  Pflegeexpertin MAS Palliative Care Thurvita Wil

    Inhalt

    Dieser Workshop beleuchtet die besonderen Herausforderungen in der ambulanten Palliativversorgung von Menschen mit psychischen Symptomen in der End-of-Life-Phase. Ziel ist es, Fachkräfte für die spezifischen Bedürfnisse dieser Personengruppe zu sensibilisieren und interdisziplinäre Ansätze zur Verbesserung der Versorgungsqualität zu entwickeln. In einem World-Café wird das Wissen der Workshop Teilnehmenden und deren Perspektiven gesammelt. Daraus werden interdisziplinäre praxisnahe Strategien erarbeitet, um die psychische Gesundheit und die Lebensqualität der Betroffenen am Lebensende zu fördern.

    Referent: Prof. Dr. med. Dr. phil. Manuel Trachsel | Leiter Klinische Ethik USB Universitätsspital Basel

    Inhalt

    Am Lebensende bestehen verschiedene Handlungsmöglichkeiten, die unterschiedliche rechtliche und ethische Fragen aufwerfen. Beim Freiwilligen Verzicht auf Ernährung und Flüssigkeit (FVNF) stellen sich besondere Herausforderungen: Handelt es sich um einen Suizid oder um eine separate Form der Beendigung des eigenen Lebens?

    Wann gestehen wir einer Person zu, dass sie einen FVNF freiverantwortlich beginnt? Was ist, wenn eine Person während eines FVNF ein Delir entwickelt und nicht mehr urteilsfähig ist? Welche Formen der Unterstützung beim FNVF durch Fachpersonen sind moralisch angemessen? Darf eine Person zur

    Unterstützung bei belastenden Symptomen im Rahmen von FVNF (z.B. unerträglicher Durst) sediert werden? Diese und weitere ethische Fragen zu FVNF werden thematisiert.

    Experten und Fachleute, Interessierte und alle in der Palliative Care Tätigen

    Teilnahmebescheinigung.

    Liechtensteinische Ärztekammer: 7 Credits (4 Credits Vormittag (inkl. Workshop), 3 Credits Nachmittag)

    palliative.ch: 7 Credits

    SGAIM: 6 Kernfortbildungscredits AIM

    Ansprechperson

    Kerstin Kaiser
    Weiterbildungsmanagement 

    Eine Kooperationsveranstaltung des Palliativ-Netzes Liechtenstein zusammen mit:

    Vergangene Veranstaltungen


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