Aussenaufnahmen 2017 UFL

«Bildung braucht Raum, Entwicklungspotenzial, Kreatives, Innovatives und Heimat»

Aus der Ansprache zum Jubiläum der Uni Triesen am 03. Oktober 2020 im Gemeindesaal Triesen

von Daniela Wellenzohn-Erne (Gemeindevorsteherin)

Das Triesen die klare Nummer 1 bezüglich Bildung in Liechtenstein ist, ist weder ein solcher Zufall noch Glück. Im Gegenteil: Seit Jahren ist sich die Gemeinde bewusst, dass Bildung der zentrale Rohstoff unseres kleinen Landes ist. Seit Jahren stärken wir den Bildungsstandort, vernetzen diesen, bieten Plattformen und Infrastrukturen und definieren die Bildung aktiv als Standortvorteil.

Als einzige Gemeinde Liechtensteins bieten wir das volle Bildungsspektrum an. Von der Kita, über moderne Kindergärten, öffentliche und private Primarschulen, alle Typen von weiterführenden Schulen, die Musikschule und… eine Universität. Wir sind glücklich und auch – ganz ehrlich gesagt- ziemlich stolz, dass wir alle diese Bildungsinstitutionen hier in Triesen der Bevölkerung, dem Land und der Region zur Verfügung stellen dürfen. Stolz macht uns dies, weil es effektiv eine bewusste Entscheidung war und auch in Zukunft sein wird, ganz auf den Bildungssektor zu setzen und dieses Alleinstellungsmerkmal als Gemeinde in Liechtenstein ausgearbeitet, gefördert und gestärkt zu haben.

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«Mit der UFL findet die älteste Universität Liechtensteins in unserer Gemeinde Heimat»

Ich möchte an dieser Stelle gerne herausheben, dass wir mit der UFL nicht eine der beiden Universitäten Liechtensteins bei uns in der Gemeinde beheimatet haben. Nein, mit der UFL findet die älteste Universität Liechtensteins in unserer Gemeinde Heimat. Und zum runden Geburtstag gratuliere ich der UFL im Namen der Gemeinde Triesen ganz herzlich.

Bildung braucht Raum, Entwicklungspotenzial, Kreatives, Innovatives und doch Heimat. Die UFL verkörpert diesen Fortschritt und diese Tradition genauso wie unsere Gemeinde. Was klein anfängt kann bei guter Pflege, Voraussicht, Innovationskraft und Ideenreichtum wachsen und gedeihen. Beispielhaft konnten wir alle diese Entwicklung der UFL in den letzten zwei Jahrzehnten verfolgen. Und auch geniessen.

Wer sich weiterentwickeln will, braucht Bodenhaftung, Erdung und Stabilität: dies alles findet die UFL in der Fabrik wieder. Wo früher die Industrialisierung Liechtensteins ihren Ursprung hatte, steht heute ein über 150 Jahre altes Zeugnis an Wirtschaftskraft. Die Fabrik hat sich zum Bildungszentrum Triesens und Liechtensteins entwickelt, beheimatet zahlreiche innovative Unternehmen und ein exzellentes, feines Kulturzentrum. Altes Gemäuer, in welchem sich viele Menschen wohl fühlen dürfen, sich entwickeln, wachsen, lernen und gedeihen.

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Wo an anderen Orten mit flüssigen oder festen Rohstoffen ganze Volkswirtschaften unterhalten werden, ist es bei uns die Bildung, welche die wirtschaftlichen Faktoren massgeblich beeinflusst.

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 Aber nicht nur Applaus haben alle Macher dieser Universität verdient. Ebenso gebührt Ihnen Dank, Anerkennung und grössten Respekt. Respekt für die Risiken, die Sie auf sich genommen haben. Anerkennung für die Hartnäckigkeit bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Bildungsangebotes und Dank für Ihren Beitrag an den Bildungsstandort Triesen.

Möge dieser Dank Sie alle dazu motivieren und anstiften, weiterhin an einer gemeinsamen Erfolgsgeschichte zu schreiben. Die Gemeinde Triesen ist nicht nur bereit, sondern freut sich tiefen Herzens, eine der Hauptfiguren dieser Geschichte sein zu dürfen!

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